Gastgeber Insights – eine Dual Studierende erzählt

Die Nacht der Hotellerie 2018 findet im Courtyard by Marriott Bremen statt. So viel ist klar. Doch wie viel wissen wir wirklich über unseren diesjährigen Gastgeber? Wir haben uns einmal näher mit ihm beschäftigt und mit den Machern gesprochen.

Zu den Fakten. Das Courtyard by Marriott Hotel in Bremen befindet sich neben dem Hauptbahnhof und in der Nähe des Tagungszentrums. Das Bremer Stadthotel verfügt über 152 Zimmer, drei Suiten und sieben Meeting-Räume, verteilt auf insgesamt über 300 m² Fläche. Hier erwartet uns nicht nur ein junges und motiviertes Team, sondern auch ein herrliches Tor zur Geschichte der Stadt.

Gehen wir jetzt einmal zurück in die Historie, denn diese ist tatsächlich auch sehr interessant.

Das Gebäude, in dem u.a. 70 der Zimmer untergebracht sind, hat eine lange und bewegte Geschichte hinter sich. Es wurde 1913 im Auftrag des Norddeutschen Lloyds, vom Architekten Rudolph Jacobs errichtet. Der Norddeutsche Lloyd war das bedeutendste deutsche Schifffahrtsunternehmen des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. Das Gebäude diente als Gepäckabteil – daher der Standort am Bremer Hauptbahnhof. Millionen europäischer Auswanderer sind von hier aus mit dem Zug nach Bremerhaven aufgebrochen. Dort erwartete sie ein Schiff des Norddeutschen Lloyds, das sie in die Neue Welt nach Amerika brachte.

Die Urbremer-Touristikerin Marion Röhsel erinnert sich: „Damals haben wir alle Tickets per Hand geschrieben, es gab keine Computer und keine automatisierten Abläufe. Es war aufregend ein so unmittelbarer Teil der großen Reise jedes Einzelnen zu sein.“

Im Jahre 2010 wurde dann das Courtyard by Marriott Bremen eröffnet. Heute zählt es mit seinen 40 Mitarbeitern zu den bedeutenden Hotellerie Arbeitgebern der Stadt Bremen. Das Haus beschäftigt 6 Hotelfach-Azubis, 2 Koch-Azubis und 3 Dual Studierende.

Die Arbeitsabläufe haben sich grundlegend geändert. Eines aber bleibt: Jeder Mitarbeiter wird Teil der persönlichen Reise seiner Gäste.

Kim Heine, 21, Duale Studentin an der IUBH in Bremen, 3. Semester erzählt, warum sie sich vor einem Jahr für das Courtyard by Marriott Bremen als Praxispartner entschieden hat.

„Die Marriott Hotelkette, die in den USA gegründet wurde, ist die größte weltweit. Somit eröffnet sie mir, wie allen jungen Menschen, die hier ihre Ausbildung absolvieren, Chancen auf dem gesamten Globus. Durch den Zusammenschluss von Starwood und Marriott im Jahr 2016, sind die internationalen Arbeitschancen umso höher geworden. Ich liebe es mit Gästen aus aller Welt zu arbeiten und meine Fremdsprachenkenntnisse in der Praxis nutzen zu können.

Für das duale Studium habe ich mich entschieden, weil der Einstieg in den Arbeitsmarkt sich durch die Verknüpfung von theoretischen und praktischen Kenntnissen wesentlich einfacher gestaltet.“

Vor allem interessiert uns: Warum sollte es die Hotellerie werden?

Kim: „Die Hotellerie bietet eine hohe Flexibilität. Insbesondere dadurch, dass man während seiner Ausbildung mehrere Abteilungen durchläuft. So kann man sich noch während seiner Ausbildung orientieren und das ohne sich direkt festlegen zu müssen. Außerdem kann man auch für sich seine eigenen Stärken erkennen. Das macht es später leichter berufliche Entscheidungen zu treffen. Man muss aber auch eine bestimmte Belastbarkeit für den Beruf mitbringen. Geregelte Arbeitszeiten und Tagesabläufe sind in der Hotellerie meist nicht vorzufinden. Das sollte jedem bewusst sein, bevor man sich für diese Branche entscheidet. Dennoch bin ich der festen Überzeugung, dass mich diese Herausforderungen stärken und mich in meinem späteren Berufsleben weiterbringen werden.“

 

Über den Verfasser: Michela Ivano – Head of Projects & Escapology / eto Personalmarketing GmbH

Nach Abschluss der Berufsausbildung zur staatlich anerkannten Fremdsprachenkorrespondentin zog es Michela ins Ausland. Sie startete ihre Laufbahn in der Kreuzfahrtbranche und in der Hotellerie, wo sie unter anderem im Guest Relations Bereich verschiedener Kreuzfahrtschiffe, in 5* Hotels auf Zypern und in der Schweiz tätig war. Nach Beendigung ihrer Schiffskarriere bei einer renommierten US-amerikanischen Reederei unterstützte Michela das Resort Management einer NGO betriebenen Anlage in Ghana mit Mitarbeiter-Trainings und der Entwicklung von Schulungskonzepten. Danach verlegte sie ihr Wirken zurück in die – diesmal landbasierte – Cruise Industry. Für unterschiedliche Hochsee- sowie Flussschifffahrtsreedereien und -Veranstalter war sie unabhängig voneinander in den Bereichen Reservierung, Marketing, Human Resources, Recruiting, Produktmanagement sowie Hotel Operations tätig.

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