Das war die Nacht der Hotellerie Bremen

Warst du bei der Nacht der Hotellerie? Solltest du sie verpasst haben, dann geben wir dir hier einen kleinen Rückblick darauf, wie sie war und was es alles zu erleben gab. Und all diejenigen unter euch, die dabei waren, können die Nacht der Nächte auf diesem Wege noch einmal durchleben. Denn es war ein Abend, den man im Rahmen einer Berufsorientierung sicher so schnell nicht vergessen wird.

Das Licht ist angenehm gedimmt, die Tafel steht, um festlich eingedeckt zu werden, die Kochmützen stehen bereit, die Cocktail Rezepte wollen probiert und die gestärkten weißen Servietten wollen gebrochen werden.

Ein Knistern liegt in der Luft und die gespannte Vorfreude aller Beteiligten -Besucher, Mitarbeiter und Aussteller- ist fast schon greifbar. Langsam trauen sich die Ersten näher ran. Wir blicken auf die Station von Küchenchef Andreas Schiffer. Er leitet den Küchen-Workshop und zeigt den Besuchern, wie aus Muffins Cupcakes werden. Doch zu allererst versorgt er die Teilnehmenden mit einer Kochmütze, die mit dem Anfangsbuchstaben der jeweiligen Namen versehen werden – gut sichtbar mit bunten Textmarkern. Kurze Zeit später wird Buttercreme gespritzt, Marshmallows werden schon fast ehrfürchtig platziert – der (fast) perfekte Cupcake ist angerichtet.

Weiter geht es zur Cocktail-Station, wo die Jugendlichen lernen die -eigens für die Nacht der Hotellerie kreierten Drinks- zu mixen. Ohne Alkohol natürlich. Direkt daneben tut sich schon das nächste Highlight auf: Es wird flambiert was das Zeug hält. Flambieren gegen den Fachkräftemangel könnte man sagen. Und es wirkt – die Besucher sind gebannt und glücklicherweise geht dieser Workshop ohne den Verlust der Augenbrauen zu Ende.

Klassisch wird es nur wenige Schritte weiter: Eindecken für ein Candle-Light Dinner. Die Kerzen sind schon angezündet. Bankett-Supervisor Frank Schiller zeigt, wie es geht. Die Servietten dafür werden vorher mit Maritim Azubi Lukas Seidel gebrochen.

Treffpunkt Piano: Eine Gruppe geht hoch in ein Zimmer, um hier zu erfahren worauf es beim Zimmercheck ankommt und um zu lernen, wie ein Bett richtig bezogen wird. Ganz anders als man es von Zuhause kennt.

Das offensichtliche Interesse am klassischen Handwerk ist bemerkenswert. Die jungen Menschen, von denen viele schon in den Vorjahren dabei waren, ergreifen diese Chance, um sich an den vielseitigen Berufsbildern auszuprobieren. So kann jeder am Ende des Abends am besten für sich bewerten, ob er/sie sich vorstellen kann diese berufliche Richtung einzuschlagen. Gelebte Berufsorientierung, die ankommt.

Hotelier Olaf P. Beck hat mit seinem Vortrag „Von ner 5 in Mathe zu 5 Sterne Deluxe“ den Saal bis auf den letzten Platz gefüllt. Das Interesse an seiner persönlichen Geschichte war groß und er der lebende Beweis dafür, dass Persönlichkeit in der Hotellerie wichtiger ist als ein perfekter Notenschnitt. Beim anschließenden Q&A konnte er sich vor Fragen kaum retten und war überwältigt von so viel Interesse, Begeisterung und Engagement der Jugendlichen. Eine 14-jährige Schülerin wollte von Olaf wissen, was er im Berufsleben am meisten bereut hat. Mit dieser emotionsgeladenen Frage gewann sie den “Beste-Fragen-Contest” und freut sich nun über eine gratis Übernachtung in einem der zur Novum Hospitality gehörenden Hotels – ihrer Wahl.

Die insgesamt 12 Aussteller, darunter Bremer Hoteliers, Bildungsträger und Institutionen, standen den Besuchern für Informationen und Gespräche zur Verfügung. Hier ein paar Impressionen…

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